Geschichtsweg Selhof

Der Name Selhof entstand im Siedlungsgebiet eines Herrenhofs aus fränkischer Zeit. Der Salhof, Saalhof oder Sedelhof wurde 1068 erstmals als Selehova urkundlich erwähnt. Der Weinanbau beginnt vor mehr als 1100 Jahren, die Blütezeit in Selhof und Honnef um 1400 mit Weingärten bis zum Rhein, allesamt im Besitz von Adel und Klerus. Dramatischer Schädlingsbefall und Honnefs Hinwendung zum Kurort um 1900 bedeuten auch für Selhof das Ende des Weinbaus und für den kleinen Ort die Anerkennung als Luftkurort.

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2.04 Pfarrkirche St. Martin

Die Selhofer Pfarrkirche St. Martin gehört zum Seelsorgebereich Bad Honnef. Dieser Kirchenbau der Moderne wurde von den Honnefer Architekten Wolfgarten und Füllenbach errichtet. Konsekriert wurde er 1968, in einer Zeit der ökumenischen und pastoralen Erneuerung nach...

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2.05 Annabildchen

2.05 Annabildchen

Viele Jahre wütet die Pest; auch in Selhof mit vielen Toten. Als Erfüllung eines Versprechens für das Ende der Seuche wird 1666 dieser Bildstock, das Annabildchen errichtet, um sich dort abends zum gemeinsamen Gebet zu versammeln: „Heilige Mutter Anna bitte für uns“...

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2.06 Sankt Martinskapelle

2.06 Sankt Martinskapelle

Bereits in fränkischer Zeit, in Honnef ab ca. 800, ist ein Martinsheiligtum in der einstigen Flur „Im Sand“ wahrscheinlich, denn mit Vorliebe wählten unsere fränkischen Vorfahren den Heiligen Martin zum Schutzpatron. Seit 1451 ist an diesem Ort auch eine Martinskirmes...

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2.07 Jüdischer Friedhof

2.07 Jüdischer Friedhof

Das Grundstück ist im Jahr 1664 von Mendel Salomon aus dem Ortsteil Beuel zur Verfügung gestellt worden. Die Belegungszeit dieses Friedhofs endet 1947. Von den 84 noch existierenden Grabsteinen sind fünf aus dem 17. Jahrhundert. Das älteste Grab ist von 1666, als in...

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2.08 Menzenberg

2.08 Menzenberg

Über Selhof erreicht der Honnefer Geschichtsweg auf diesem Plateau seinen südlichsten Punkt. Das Areal Menzenberg wird gebildet durch die Wohnplätze Menzenberg, Zickelburg und Hagerhof an der Grenze zu Rheinbreitbach und Rheinland-Pfalz. An den umliegenden Hängen...

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2.09 Karl Simrocks Haus Parzival

2.09 Karl Simrocks Haus Parzival

Nach der Säkularisierung Anfang des 19. Jahrhunderts gelangten die Weingüter am Menzenberg in Privatbesitz. Nikolaus Simrock, Bonner Musikverleger von Beet­hoven und Haydn, erwarb das Weingut der Minoriten 1826. Sein Sohn Karl Simrock (1802–1876), erster Professor für...

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2.10 Schloss Hagerhof

2.10 Schloss Hagerhof

Das Schloss Hagerhof – um 1630 erstmals als Hof­stelle erwähnt – gelangte im 18. Jahrhundert in klösterlichen, später in preußischen Besitz, bevor es 1826 an die Kölner Fabrikantenfamilie Farina verkauft wurde. Diese baute das Anwesen aus und legte den weitläufigen...

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2.11 Fuckenpumpe

2.11 Fuckenpumpe

Die Wasserpumpe am Fuße des Fuckenberges, deshalb „Fuckenpumpe“ oder „Ahl Pomp in de Fuck“ genannt, erinnert an frühere Zeiten, als Trinkwasser noch kostbar war und aus öffentlichen Pumpen im Stadtgebiet entnommen wurde. Meist wurde es von Frauen und Kindern in Eimern...

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2.12 Hardter Hüsje

2.12 Hardter Hüsje

Foto: Habicht-Benthin Anton Schmitz, der Senatspräsident des Kölner Appellationsgerichtes, errichtete um 1830 diese kleine Burg mit Aussichtsturm auf dem Hardtberg. Bekannt wurde das „Hardter Hüsje“ durch eine ehemalige kleine Terrassengaststätte, zu deren Besucher...

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2.13 Gaststätte Kaiser

2.13 Gaststätte Kaiser

Das Haus Ecke Selhofer-/Schulstraße wird um 1700 im üblichen Fachwerk erbaut, wahrscheinlich schon als Gasthaus, aber ohne Saal und Anbauten. Die Grundmauern wurden vermutlich über einem ehemaligen Fränkischen Hof errichtet – eine entsprechende Mauer ist heute noch...

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2.14 Jugendherberge

2.14 Jugendherberge

Über die Bewegung „Zurück zur Natur“ um 1900 entstanden Touristenvereine, die Wandervogelbewegung und das Deutsche Jugendherbergswerk. Seit 1952 besteht die Jugendherberge in Bad Honnef mit ca. 35 000 Übernachtungen im Jahr. Das Haus wurde mehrmals um- und angebaut,...

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2.15 Speckerhof, Speckermönche

2.15 Speckerhof, Speckermönche

Die alte Bezeichnung „Specken“ beschreibt die befestigten Wege und Plätze in Moorgebiet. Mit Reisig und Knüppeln bauten sich Trappisten nach 1700 ihren zugewiesenen Aufenthaltsort in einem Bruchgelände bei Düsseldorf und bekamen so ihren Bei­namen „Speckermönche“, der...

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2.16 Porzenkreuz

Mit „Porzen“ bezeichnet man im  Rhein­land Garten-, Haus- und Hoftore, in Städten auch Stadttore. Das Selhofer Porzenkreuz hat an dieser Stelle nachweisbar schon im 16. Jahrhundert gestanden. Die überlieferte Bezeichnung „Wingarten bei den zween Poorzen“ weist...

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2.17 Zickelburg

Anhöhe über Menzenberg Die Zickelburg, so wie wir sie heute kennen, ist eine Anhöhe oberhalb von Menzenberg. Fantasievolle Zeitgenossen sehen jetzt starke Mauern, Türme, Zinnen, eben alles, was ein Burg ausmacht. Aber: Dieser Platz war ein Gut, eine Hof- und...

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