Erbauerin Baronesse Carola Odilia von Bongart, Eigentümerin des Feuerschlösschens. Namensgebung durch Verehrung eines Anna-Bildstockes im Park des Feuerschlösschens. Grundsteinlegung am 11. Mai 1868. Erbaut 1868/1869 in „rein gotischem Stil“ von Architekt A. Lange,...
Die St. Anna Kapelle und das Feuerschlösschen liegen auf der Anhöhe Kirchbeuel (vom mittelhochdeutschen „bühel“ = Hügel), einem 1284 den Augustinerinnen von Merten (Station 1) übertragenen Weingarten. Er gehörte im 19. Jahrhundert zum Besitz der Damen von Bongart, der...
Bismarckstr. Nr. 71, 73: Fachwerkhöfe aus dem 18. Jahrhundert; zwei der wenigen Beispiele für die ursprüngliche Fachwerkbebauung im Ortsteil Bondorf. – „Haus Bondorf“, Bismarckstr. 69: Die freistehende Villa wurde 1927/28 auf dem Gelände eines ehemaligen Jesuiterhofes...
Das Annatal wurde von Hubert Schaaffhausen (Station 4) erschlossen und nach seiner Frau Anna geb. Lorenz benannt. – Hier fließen der Möschbach (von Norden) und der Tretschbach (von Osten) zusammen. 1805 wurde etwa 200 m südöstlich von hier eine Grube eröffnet...
Ältestes Gebäude in Bad Honnef, seine Ursprünge gehen in das vorkarolingische Frankenreich des 8. Jahrhunderts zurück. Ältester Gebäudeteil ist der romanische Kirchturm aus dem 12. Jahrhundert (Giebel und Helm von 1860, nach Entwürfen des Kölner Dombaumeisters Ernst...
In der Mitte das Marktkreuz von 1717 mit dem eingemeißelten Gebet „GEDENKE MEINER HERR JESV CHRIST. DER DV FVR MICH GESTORBEN BIST. SOLANG ICH TOT. SO BIN ICH FREY VON ALLER NOT“. – An der Südseite das ,,Hontes“, gegenüber das Alte Rathaus (Station 4); das...
Das zweigeschossige Bruchsteingebäude (Dachschräge aus barockem Fachwerk) geht auf mittelalterliche Zeit zurück. Im Erdgeschoss führt eine Luke in ein unterirdisches „Lochgefängnis“. – In dem Namen „Hontes“ (Hundt Hauß) lebt vielleicht ein letzter...
Nach Verleihung der Stadtrechte im Jahre 1862 errichtete die Stadt nach den Plänen des Architekten Georg Eberlein in den Jahren 1894/95 ihr erstes Rathaus. – Das Gebäude hat eine repräsentative Fassade mit historisierenden Schmuckformen. Es zeigt in der Eingangsachse...
Das Küsterhaus (Bergstraße 2) wurde als Winzerhaus nach der fast vollständigen Zerstörung Honnefs 1689 (Station 2) erbaut, es gehört zu den schönsten Fachwerkbauten in Bad Honnef. – Hinter dem Küsterhaus die Grabplatten der Freiherrenfamilie von Proff-Irnich (eigene...
Der nach dem Göttches (volkstümlich für „Gotteshaus“) benannte Platz, früher auch Kirschenmarkt, gilt als Honnefs ältester Kirmesplatz. Das kleine Gebäude in der Mitte wurde im Jahre 1871 als „Fasseichungsamt“ eingerichtet … Vor dem – nicht mehr vorhandenen – Eichamt...
Im Jahre 1873 nahm die katholische Kirchengemeinde St. Johann Baptist eine von den Schwestern Elise und Philomene Schülgen aus Köln errichtete und nach ihnen benannte Stiftung an, die aber erst im Jahre 1888, nach Beendigung des Kulturkampfes, umgesetzt werden konnte....
Das Gebäude der Kreissparkasse Köln (Hauptstraße 34) entstand nach 1975 an der Stelle des 1921 bezogenen Altbaues. – In Richtung Stadtmitte folgt eine stadt- und architekturgeschichtlich besonders markante Häuserzeile mit charakteristischen Beispielen für die...
Mit der Erbohrung der Mineralquelle auf dem Gelände der Villa Weckbecker in der Austraße und deren Einweihung 1898 (Station 13) wurde Honnef Badestadt. 1901 erwarb die Stadt die 1874 von Julius Haarhaus aus Barmen erbaute Villa Haarhaus als erstes Kurhaus, 1906/07...
Die Erlöserkirche wurde zusammen mit dem nebenstehenden „Alten Pfarrhaus“ 1899/1900 im neoromanischen Stil nach den Plänen des Herborner Architekten Ludwig Hofmann erbaut, nachdem Kaiser Wilhelm II. eigenhändig die Pläne der Turmspitze umgestaltet hatte. Der Altarraum...
Die Villa wurde 1849 für Dietrich Jakob Vißler erbaut, der sie 1854 an Josef Herbertz verkaufte; ab 1888 im Besitz des Generals Hugo von Obernitz, des Generaladjutanten Kaiser Wilhelms I.; danach Wohnsitz des Unternehmers Peter Modersohn und seiner Familie. 1979...
Zum ungewöhnlich reichen Baumbestand im Stadtgarten ausführliche Angaben im „Baumführer“, der in der Stadtinformation Bad Honnef erhältlich ist. – Das Löwendenkmal erinnert an die im Ersten Weltkrieg Gefallenen des Rheinischen Fußartillerie-Regiments Nr. 8; 1927...
Die Alexander-von-Humboldt-Straße mündet in südlicher Richtung in die Austraße, an der mit der Erbohrung der „Drachenquelle“ – 1897 auf dem hin zur Steinstraße gelegenen Grundstück des Weingroßhändlers Carl Weckbecker (1850 – 1900) – die Entwicklung Honnefs zum...
Die fünfbogige Spannbetonbrücke über den „toten Rheinarm“ entstand 1912 unter der Bauleitung des Architekten Ottomar Stein (Station 8, 19) und erfuhr von 2021-2023 eine aufwendige Sanierung. Die südliche Brückenverbindung (Berck-sur-Mer-Brücke) ersetzte 1977 eine...
Die Rheininsel hieß noch 1653 „die Graw“ [für] „Sandbank, Flußinsel“ … Der rechte Rheinarm, einst der bedeutendste, wurde ab 1788 durch eine Kribbe von der Südspitze der Insel zum Lohfeld (Station 16) zum „toten Rheinarm“. … Die Insel gehörte ab 1566 dem bergischen...
Von der Anlegestelle führt direkt am Rheinufer nach Süden (Richtung Rheinbreitbach, Unkel) der Lein- oder Treidelpfad, von dem aus früher Kähne von Menschen und Zugtieren gegen den Strom gezogen wurden. – Das Lohfeld bildet als die südwestlichste Flur Honnefs am...
Statue des Schriftstellers Franzjosef Schneider, errichtet zu seinem 25. Todestage, gestiftet von Emmy und Rolf Bornheim, geschaffen vom Bildhauer Gerd Hardy, 1998 von Bürgermeister Franz Josef Kayser (1928 – 2015) enthüllt. – Schneider wurde 1888 in Honnef geboren,...
1831 angelegt; zweitälteste Begräbnisstätte im Honnefer Stadtgebiet, ursprünglich Pompbeuel genannt (nach der Anhöhe, auf der der Friedhof liegt). Angaben zu den zahlreichen kulturgeschichtlich bedeutenden Gräbern namhafter Persönlichkeiten finden sich auf einer Tafel...
Das Votivkreuz aus dem Jahre 1838 trägt im Sockel die Inschrift „Wanderer weile und bete“. – Das oberhalb gelegene Wohnhaus Kirchstraße 20 entstand um 1800 als das älteste Schulgebäude der Stadt; es gilt als das einzige frühe Beispiel einer nach Plan gestalteten,...
An den mittelalterlichen kölnischen Bischofshof erinnern einige Grundmauern und auch der Trachyttorbogen mit Bischofswappen und Inschrift. „St. Anno“ nach Anno II. (um 1010 – 1075), Erzbischof von Köln, in Siegburg beigesetzt und 1183 heiliggesprochen. – Nach der...
Die ehemalige Honschaft Beuel (vom mittelhochdeutschen „bühel“ = Hügel) grenzte an die Ortsteile Bondorf, Selhof und Mülheim. – Das Prozessionskreuz an der Straße Beueler Kreuz wurde um 1800 an der Stelle eines mittelalterlichen Heiligenhäuschens errichtet. – Auf dem...
Für die um 1980 eingerichtete Fußgängerzone schufen der Bildhauer Ernemann Sander den Tierbrunnen aus Muschelkalk und der Bildhauer Bonifatius Stirnberg den Vogelbrunnen am Franz-Xaver-Trips-Platz (Station 23). – Aus dem stadt- und architekturgeschichtlich bedeutenden...
Der Platz erinnert an den Honnefer Pfarrer und Ortschronisten Franz Xaver Trips (1630 – 1696). Aufgrund seiner Dichtungen in neulateinischer Sprache trug er den vom Kaiser verliehenen Ehrentitel „Poeta Laureatus“. Sein Pfarrhaus stand unterhalb der Pfarrkirche auf dem...
Erbaut von 1979 bis 1983. Architekt: Professor Joachim Schürmann, Köln. Ausgezeichnet 1984 als „vorbildliches Bauwerk in Nordrhein-Westfalen“. – Im Rathaus sind die Dienststellen der Stadtverwaltung vereinigt, die vorher im „Alten Rathaus“ (Station 4) am Markt und in...
Die Menora (siebenarmiger Leuchter) über dem Hauseingang und die hier verlegten Stolpersteine erinnern an die jüdischen Bewohner des ehemaligen Fachwerkhauses an der Bergstraße 5: die Schwestern Rosalie und Elfriede Menkel, deren Vorfahren (die Familie Ruben) hier...
„Annabildchen“ aus Sandstein, mit später hinzugefügter Jahreszahl 1664; verputztes Häuschen mit spitzbogiger Nische, darin eine Statue der Hl. Anna aus jüngerer Zeit. Dreiecksgiebel mit verputztem Baumkreuz. – Ein weiteres Honnefer „Annabildchen“ an der Ecke...
An der Stelle der 1953 eingeweihten Turnhalle (Bergstraße 21) stand der Dauhof, ursprünglich Besitz der Unbeschuhten Karmeliter (Discalceaten) aus Köln, benannt nach der Kölner Straße „Im Dau“, wo der Orden seine Hauptniederlassung hatte. Später war der Hof Wohnsitz...
Das Franz-Dahl-Stift (Bergstraße 36) erinnert an den ehemaligen Generaldirektor der Thyssen-Hütte Franz Dahl (1859 – 1950), der die um 1900 erbaute Villa ab 1920 bewohnte und sie 1945 der evangelischen Gemeinde für die Einrichtung eines Altersheimes stiftete. Die...
Die ehemalige Lungenheilstätte Hohenhonnef entstand 1891 auf Initiative der „Heilstätte Hohenhonnef AG“, namentlich auf Betreiben von August Bredt (1817 – 1895; Oberbürgermeister von Barmen 1857 – 1879), und nach Plänen des Leipziger Architekturbüros Pfeifer &...
Foto: H. Welter 1.1 Der Aegidiusplatz hieß früher Marktplatz; die Umbenennung erfolgte am 4. Mai 1962, als der Gemeinderat vor der Vergabe der Straßennamen auch beschloss, die 13 Ortsteile einheitlich Aegidienberg zu nennen. – Bis 1965 stand rechts vor der Pfarrkirche...
Die Pfarrkirche „St. Aegidius“ mit ihrem Kirchturm aus dem 12. Jahrhundert – wahrscheinlich ehemaliger Wachturm der Löwenburg – ist das älteste Bauwerk Aegidienbergs. Der Pfarrpatron wurde somit Namensgeber der Pfarr-und Zivilgemeinde, und der historische...
Nach dem Zweiten Weltkrieg verdreifachte sich die evangelische Bevölkerung innerhalb von nur 15 Jahren auf 455. Viele der Menschen, die in Aegidienberg ein neues Zuhause fanden, waren vor Krieg und Vertreibung aus ihrer Heimat geflüchtet. Bereits lange bestehende...
Foto: W. Flume 4.1 Das Denkmal in der Grünfläche erinnert an die Abwehr der Separatistenbewegung im Rheinland. Nach dem Ersten Weltkrieg zielte die Ausrufung einer „Rheinischen Republik“ im Oktober 1923 in Koblenz auf die Abtrennung des Rheinlandes vom Deutschen...
Im nordöstlich der Bundesautobahn A 3 gelegenen Ortsteil Brüngsberg erinnern die Emma-Sofia-Straße, die Zachariasstraße und der Bleiweg an die große Bedeutung der Förderung von Kupfer-, Eisen-, Blei- und Zinkerzen für das Wirtschaftsleben und die Bevölkerung in...
Foto: W. Flume 6.1 Die Carlo-Schmid-Straße in Orscheid erinnert an einen bedeutenden Vertreter der Gründergeneration der Bundesrepublik Deutschland, Professor Dr. Carlo Schmid (1896–1979), der seinen letzten Lebensabschnitt in Aegidienberg verbrachte. Als Mitglied des...
Foto: W. Flume 7.1 Die Marienkapelle am Dachsberg wurde 1955 dank bürgerschaftlichen Engagements aus Orscheid und Wülscheid in unmittelbarer Nähe eines ehemaligen Heiligenhäuschens erbaut, das der Aegidienberger Revier- und Gemeindeförster Franz Wermers mit seiner...
8.1 Der von den Nationalsozialisten 1935 geschaffene, für junge Männer obligatorische Reichsarbeitsdienst (RAD) entstand aus dem 1931 eingerichteten Freiwilligen Arbeitsdienst (FAD), mit dem die damalige Arbeitslosigkeit bekämpft werden sollte. Am 24. August 1935...
9.1 An der Nordseite des Himberg (335 m), im gleichnamigen Ortsteil, lag am Buswendeplatz früher das von der Familie Leven betriebene „Gasthaus zur Post“. Die dort 1888 eingerichtete Postagentur, bis 1909 zugleich auch Postkutschenstation für den Postreiseverkehr...
10.1, 10.2 Von diesem Standort aus sind zwei auf Honnefer Gebiet liegende, 2014 und 2016 bereits eröffnete Stationen am Geschichtsweg Bad Honnef zu erreichen: Rechts geht es leicht bergauf zu der dem Hl. Servatius geweihten Servatiuskapelle (die auf die spätromanische...