Auf dem Gelände der nach 1970 errichteten Neubauten Schaaffhausenstr. 1 – 1 d und Frankenweg 22–22 f (früher Clarastr. 18) lag die 1838 von Matthias Hölterhoff (1796–1880) erbaute Villa Hölterhoff – Merkens; dort war in den Jahren 1901 und 1902 der französische Lyriker Guillaume Apollinaire (1880–1918) Hauslehrer bei der deutsch-französischen Familie Hölterhoff-de Milhau. – Das Gebäude war ab 1908 im Besitz der Familie Merkens, trug später den Namen „Villa St. Georg“ und diente 1967 bis 1970 als Residenz der Philippinischen Botschaft.

Der Frankenweg (früher Clarastr.; 1933–1945 Adolf-Hitler-Str.) wurde parallel zur Rhöndorfer Str. Ende des 19. Jahrhunderts zu einer Villenallee ausgebaut. Namensgebung auf Anregung des Historikers August Haag, da sich hier ein Frankenfriedhof befand (Nr. 56–60).

Der gleich links abbiegende Meßbeuel erinnert „an den bäuerlichen Charakter des alten Honnef … . Hierhin schaffte man ehedem den Mist, um ihn in den umliegenden Weingärten im Herbst als Dünger zu verwenden.“ (August Haag, Bilder aus der Vergangenheit von Honnef und Rhöndorf, Köln 1954)

Die von dort wiederum links abbiegende Böckingstr. ist benannt nach Eduard Böcking (1802–1870), Jurist und Historiker, 1829–1870 Ordinarius an der Universität Bonn. Seine Tochter Elly heiratete Otto Hölterhoff (Station 8).

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