9.1 An der Nordseite des Himberg (335 m), im gleichnamigen Ortsteil, lag am Buswendeplatz früher das von der Familie Leven betriebene „Gasthaus zur Post“. Die dort 1888 eingerichtete Postagentur, bis 1909 zugleich auch Postkutschenstation für den Postreiseverkehr Königswinter – Honnef – Himberg – Asbach, war bis 1952 auch für die anderen Ortsteile Aegidienbergs zuständig.
9.2 Zum alten historischen Dorf führte früher – vor dem Bau der Provinzialstraße (jetzige Landesstraße 144) von Honnef nach Asbach in der Mitte des 19. Jahrhunderts – der direkt von der Servatius-Kapelle (Station 10) kommende Weg „von Honnef nach der Höhe“. Er durchquerte Himberg und ging weiter bergab in Richtung Kochenbachtal hinter dem heutigen Bauerngehöft Linnig nach dem Ortsteil Höhe, wo er in die Kurve des alten Kirchweges „von der Kirche (St. Aegidius) nach der Höhe“ (heute Höheweg) einmündete. Teile des alten Weges sind im Bereich des Bauernhofes bis zur Höhe noch zu sehen.
9.3 An der Ecke Himberger Straße (L 144) / Aegidienberger Straße (L 143) – wo 2009 der Himberger Kreisel errichtet wurde – lag vom frühen 20. Jahrhundert bis Anfang der 1950er Jahre das traditionsreiche, auch überregional gerne frequentierte Waren- und Kaufhaus Weinz. Das im frühen 19. Jahrhundert errichtete Fachwerkgebäude wurde 2008 abgerissen.
9.4 Der Himberger See, ein – trotz offiziellem Badeverbot – beliebter Badesee im Naherholungsgebiet, entstand nach der Stilllegung des Basaltbruches 1914. Der Steinbruchbetrieb wurde 1935 wieder aufgenommen, und nach 1945 bildete sich der See erneut.
9.5 Auf dem in Himberg zentral gelegenen Osterhof kam Franz Oster (1869–1933) zur Welt, der von 1899 bis 1933 in Tsingtau (1898–1914 Hauptstadt der damaligen deutschen Kolonie Kiautschou in China) lebte, dort eine Maschinenfabrik und eine Schiffbaufirma gründete und 1912 das erste Flugzeug – eine Rumpler „Taube“ – nach Tsingtau holte.