Der Frankenweg wurde parallel zur Rhöndorfer Straße Ende des 19. Jahrhunderts zu einer repräsentativen Villenallee ausgebaut. Namensgebung auf Anregung des Honnefer Historikers August Haag, da sich hier ein Frankenfriedhof befand (Nr. 56–60; bedeutende Funde besonders an Nr. 58).
Nr. 44: 1905 für „Johann Friedrich Oberhoff aus Barmen erbaut durch Ottomar Stein, Baumeister und Architekt, Honnef am Rhein“ (Inschrift auf der Sandsteinplakette neben dem Hauseingang).
Nr. 46: („Haus Damian“): Baujahr 1901; Bauunternehmer war Theodor Wilhelm Düren aus Godesberg, Bauherr der Diözesan- und Dombaumeister Franz Statz aus Köln, selbst Baumeister und Architekt, Sohn des Dombaumeisters Vincenz Statz, seinerzeit bekannter Architekt der Neugotik, der in ganz Deutschland über 170 Kirchen baute.
Nr. 52: Eines der ersten Häuser, 1892 im Fachwerkstil vom Kölner Architekten Georg Eberlein aus Köln für den Tuchhändler Theodor Feuser erbaut; unter dem Giebel die Inschrift: „BAU RHEINISCHES HAUS AM RHEINESSTRAND, WAHR RHEINISCHE SITTE IM DEUTSCHEN LAND.“
Nr. 54: 1911/12 erbaut, Architekt und Bauherr: der Dekorationsmaler Franz Dullens aus Köln.
Nr. 56-60: „Schon in den 20er Jahren und früher war man auf alte Gräber gestoßen, die nach ihren Beigaben in die fränkische Zeit gehören. Die zahlreichen Gräber wurden oft achtlos zerstört. Nur einige Funde kamen ins Landesmuseum Bonn. Im August 1936 stieß man nun im Garten meines Hauses (Frankenweg 58) beim Setzen eines Pfahles auf einen Totenschädel, bei dem eine kleine runde Eisenscheibe mit drei aufgenieteten Bronzeknöpfen gefunden wurde. Diese entpuppte sich bei näherer Untersuchung als eine besondere Kostbarkeit. Sie stellt eine Scheibenfibel (lat. fibula = Gewandspange) dar; auf einer runden Eisenscheibe sitzen 5 große Bronzebuckel, die Einlagen von roten Steinen oder Glas enthalten. … Die Funde weisen das Grab in die Zeit um 700 n. Chr.“ (August Haag, Bilder aus der Vergangenheit von Honnef und Rhöndorf, Köln 1954)