Die burgartige Anlage entstand, als der Kölner Notar Peter Gottschalk Wasserfall 1788 zwei ehemalige Land- und Weingüter vereinte. Eigentümer ab 1818: der Buchhändler Lambert Bachem aus Köln, der das Gut 1825 bis 1836 an den Engländer William Dawson vermietete und 1841 an den englischen Kapitän Lewis Agassiz verkaufte. Agassiz errichtete 1843/44 den nördlichen Teil des Wohnhauses im Tudorstil und veräußerte den Besitz 1846 an den Koblenzer Fabrikanten Hubert Schaaffhausen (1780 – 1868), der den Südflügel anbaute. Sein Sohn, der Anthro­pologe Hermann Schaaffhausen (1816–1893), fügte den Turm und 1874 in der Parkanlage einen Rundtempel (Monopteros) hinzu. – Seit 1926 gehörte die Besitzung dem Erzbistum Köln. Nach 1945 beherbergte das Haus das Kinderheim zur heiligen Theresia (mit zeitweise mehr als einhundert Kriegswaisen), 1988 bis 2012 ein Familien- und Gesundheitszentrum. Danach mehrjähriger Leerstand; nach 2021  grundlegende Sanierung der Villa und Bebauung des östlich der Villa gelegenen Gartengeländes mit vier Wohngebäuden. 

An der Mauer der Villa Schaaffhausen die Römerquelle, die Hubert Schaaffhausen 1847 mit einer Wasserleitung vom Annatal her anlegen ließ (Station 3, 22). Die Quelle wurde für die Bevölkerung gegen Ende des Zweiten Weltkriegs zum Ersatz für die stark beeinträchtigte städtische Wasserversorgung.

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